Das Jahr 2018 ist zu Ende, schnell und unerwartet. So viele Dinge sind über das Jahr geschehen. Vielleicht schafft es der ein oder andere in dieser besonderen Zeit des Jahreswechsels einen kurzen Moment innezuhalten und zu reflektieren.
So habe ich wieder einmal feststellen müssen, mit welcher unfassbaren Geschwindigkeit alles Erlebte an uns vorbeirasen kann. Eine Nacht ändert im Grunde nicht dein Leben, weshalb ich Jahresvorsätze eigentlich als wirkungslos betrachte. Das Jahr 2019 als symbolischer Motivationsschub könnte jedoch bei einem ersten Schritt in die richtige Richtung helfen. Meinen Vorsatz habe ich versucht in einem Gedicht widerzuspiegeln:
100-Meter Leben
Was ist möglich, wenn ich noch schneller renne,
weiter und weiter, bis ich alles kenne
Unterwegs im Sprint, die Freude irgendwo dabei,
Der Akku ist leer, für die Anderen wirke ich frei
Ich sprinte im Zickzack und bleibe nicht stehen,
vorbei an tausenden Orten, und doch nichts gesehen
Die nächste Runde, wie immer auf mich,
viele Gesichter, doch mich sieht man nicht
Der Terminkalender voll, schwer und meilenweit,
Gefühle verstehen, nichts als verlorene Zeit
Den Moment vergessen, im Kopf schon im Morgen,
in der Nacht wenn ich schlafe, darf ich mich sorgen
Eine Sekunde atme ich aus, bevor ich Energie tanke,
ich lächle müde, ertappe mich, ein witziger Gedanke:
„Was kann passieren wenn ich aufhöre zu rennen,
stehen bleibe, um mich und die Welt zu erkennen.“